Es ist vollbracht! Monate voller Arbeit, Schweiß, Blut und Tränen liegen hinter uns und gestern wurden die letzten winzigsten Details abgestimmt und unser diesjähriges Faschingsprogramm rund, wie ein Buslenker gemacht. Die Generalprobe werden wir nochmal ordentlich verhunzen, damit dann am Samstag wirklich alles sitzt.

Alle Faschingsfreunde sind bereit und brennen darauf, vor dreimal fast ausverkaufter Hütte (einzelne Restkarten für den 25.02.) ein 3- bis 8–stündiges Feuerwerk (je nach Publikumskontakt) abzubrennen.

Damit es auch wirklich drei herausragende Abende werden, wollen wir Sie, als unser Publikum, auch noch für die kommenden Abende fit machen:

1. Blasentraining:

Wir brauchen ein paar Kästen Weißbier, Wein - oder für die Antialkoholiker - Apfelschorle. Stellen sie sich jeden Abend ein, zwei Exemplare davon neben den Sessel und schalten Sie wie gewohnt den Fernseher an, nehmen sie sich ihr Lieblingsbuch oder das Tablet mit der Räpitz-Seite zur Hand und laden Sie Ihren Partner ein, das Gleiche zu tun. Dann wird drauf losgetrunken und versucht dicht zu halten. Als Motivation könnten kleine Spielchen zwischen Ihnen und dem Partner sehr hilfreich sein z. B. wer zuerst die Kontrolle verliert muss die Kinder ins Bett bringen oder nochmal mit dem Hund raus oder die Sessel reinigen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

2. Klatschtraining 1:

Das ungeübte Mitklatschen hat bei so manchem Faschingsgast schon blutige Hände zum Ende des Programms hervorgerufen. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern macht auch Flecken auf dem guten Faschingskostüm und dem Parkett. Daher unser Tipp. Klatschen Sie beim Fernsehen bei allem mit, was Ihnen in die Röhre kommt. Egal ob Frau Klumm kein Foto hat, Herr Silbereisen singt oder Herr Kleber von den neuesten Abenteuern aus Amerika berichtet und Finger weg von der Handcreme. Bei der Körperpflege empfehlen wir Kernseife und Eiswasser.

3. Rauchtraing:

Es gibt überall gängige Hilfsmittel, Therapien und Ratgeber, wie man mit dem Rauchen aufhören kann. Rauchen gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Faschingsprogramm. Denn zum Rauchen muss man bei uns nach draußen. Das sorgt für unnötige Unruhe auf dem Saal und der Wetterbericht sagt für Samstag auch keine 20 Grad und Sonnenschein voraus – schon gar nicht ab 20:00 Uhr. Also denken Sie daran, dass die meisten Raucher nicht an Krankheiten sterben, sondern auf dem Balkon erfrieren.

4. Klatschtraining 2:

Sie freuen sich auf Samstag, weil Sie da die Irene, den Jochen oder den Blasius seit geraumer Zeit mal wiedersehen und mit dem endlich mal wieder so richtig schnacksen und tratschen können. An dieser Stelle kommt unser Klatschtraining 2: Nehmen Sie sich ein, zwei Stunden Zeit, setzen Sie sich entspannt auf Ihren Lieblingssessel, nehmen Sie sich eine Tasse Tee oder ein Glas Apfelschorle (sofern Sie die noch sehen können). Greifen Sie sich in aller Ruhe und völlig entspannt Ihr Telefon und rufen Sie Ihren besten Kumpel an. Quatschen Sie mit ihm über alles, was Ihnen einfällt, was sie schon immer sagen wollten und wenn Sie irgendwann nicht mehr weiter wissen und Ihnen der Gesprächsstoff ausgeht, sagen Sie fröhlich ins Telefon: „Alles klar Meiner, wir sehen uns ja dann morgen beim Fasching.“

5. Gute-Laune-Training:

Ihr Partner schleppt Sie am Samstag mit zum Fasching und Sie haben eigentlich mit dem ganzen Mist und dem Quatsch gar nichts am Hut. Sie haben da jetzt schon keine Lust drauf und Ihnen graut es davor, dann wieder fröhlich sein zu müssen. Machen Sie sich mal locker, entspannen Sie sich, lassen Sie alles Negative von sich abgleiten und rufen Sie sich ganz leise folgenden Satz in Ihr Gedächtnis:

„Wer nicht mitschunkelt ist nur der Zaungast des kollektiven Frohsinns“

-Jürgen von der Lippe-

In diesem Sinne beenden wir die Probenzeit und läuten nun hier offiziell den Fasching in Räpitz ein. Wir freuen uns auf drei wundervolle und unvergessliche Abende.

Räpitz Helau!