Pfingstmaie 2021Normalerweise wäre es jetzt an der Zeit uns zu fragen: Habenwir an alles gedacht? Hoffentlich wird das Wetter so, dass die Gäste zu uns kommen! Und noch viele Fragen mehr beschäftigen uns so kurz vor Beginn des Pfingstbiers in Räpitz.

Aber schon wie im letzten Jahr werden wir uns nur fragen: Was machen wir an unserem geliebten Pfingstwochenende?

Denn auch dieses Mal müssen wir unser Jubiläum verschieben und auch die letzte Hoffnung, dass wir wenigstens die Maien in unseren Dörfern austragen können, konnte trotz der Einreichung eines umfangreichen Hygienekonzepts beim Gesundheitsamt nicht genehmigt werden.

Doch eine Maie haben wir symbolisch gestellt, verbunden mit der Hoffnung, dass Sie uns nicht vergessen und wir im nächsten Jahr vielleicht unser 40.Räpitzer Pfingstbier feiern können.

Wir wünschen Ihnen allen ein schönes Pfingstfest. Ihre Pfingstburschen und Pfingstmädchen vom Heimatverein Räpitz e. V.

Die Corona-Notbremse wurde beschlossen, die Inzidenzen steigen und jeder kann sich selbst ausmalen, wie weit ein geselliger Abend in froher Runde mal wieder in die Ferne rückt.

Wollen wir mal anfangen zu träumen?

Wir sitzen zusammen in einem Festzelt. Auf dem Tisch vor uns steht ein frisches Bier vom Fass. Die Luft ist erfüllt von Frühlingsduft, vom Duft des Weinglases, an dem die hübsche Blondine oder der Blondiner (Keine Ahnung, wie das aktuell heißt) nebenan gerade nippt und vom Schweißgeruch der tanzenden Menge. Man versteht kaum ein Wort, weil alle erzählen, tratschen, lachen und fröhlich sind. Wir sind glücklich, weil wir es irgendwie geschafft haben das Hemd lässig über den Senffleck, den wir uns gerade noch am Grill eingefangen haben zu legen. Auf einmal jauchzt der DJ in sein Mikrofon: „Alles einhaken zum Schunkeln und Mitsingen!“. Es wird kurz still. Was hat der Kerl vorne auf der Bühne vor? Holt er Helene raus oder vielleicht Cordula Grün?

Liebe Räpitzer, macht mal die Augen zu! Geht noch einmal in Euch! Spürt nochmal die soeben beschriebene, so lang ersehnte Situation und dann startet mal das folgende Video:

https://youtu.be/qp1iIecDZ0A

Na, hat das ein wenig über den Corona-Frust geholfen?

Wir hatten aufgerufen uns eigene Darbietungen des Räpitz-Liedes einzusenden. Wer wollte, konnte noch ein Bild von sich im Lockdown dazu packen. Besonders haben wir uns über die instrumentale Unterstützung von Jette Damm und natürlich über die ambitionierten Nachwuchs-Sänger gefreut.

Wir haben dann die Tonspuren übereinandergelegt. Dabei sollte bewusst kein Nummer-eins-Hit draus gemacht werden. Es sollte so authentisch, wie möglich sein, um dabei zu helfen, sich mal kurz in eine bessere Situation als die derzeitige hineinversetzen zu können. Rein ins Bierzelt, wo zu später Stunde nicht Jeder jeden Ton trifft aber trotzdem alle fröhlich mitsingen, tanzen und gemeinsam einen wundervollen Abend verbringen.

Wir vom Heimatverein wollten die für uns alle historische Zeit irgendwie festhalten und so wird das Video auch in unserem Archiv abgelegt. Irgendwann wird es einmal jemand hervorholen und wird sich vielleicht noch daran erinnern, wie das damals war, mit all den Inzidenzen, R-Werten, Mutationen und diesem Virus, dass man bis dahin zum Glück schon wieder vergessen hat.

Bleibt Gesund liebe Räpitzer!!!

Unser Orstfotograf war mal wieder unterwegs. Diesmal hat er aber eine Wildbeobachtungskamera für sich die Arbeit machen lassen. Was das gute Stück aufgenommen hat, während der vorher erwähnte sich noch mindestens 3 mal umgedreht hat, ist schon verblüffend und wirft Fragen auf.

Auf dem ersten Video haben wir einen Fuchs. Das ist noch reltiv einfach zu erkennen und den kann man auch manchmal beobachten, wenn man des nachts von Schkeitbar nach Seebenisch donnert und man von Reinecke zum Elchtest herausfordert wird.

 

Das zweite Video zeigt ein glückliches Reh. Geht man Sonntags, nachdem der gespickte Rehrücken auf dem Teller lag zum Verdauungsspaziergang in die Räpitzer Flur, kann man mit etwas Glück einen noch lebenden Verwandten des soeben Verspeisten beobachetn. Ist also auch noch nicht so spektakulär.

 

Aber was jetzt kommt, haut einen aus den Socken. Was ist uns denn da vor die Kamera gelaufen? Die ersten Spekulationen gehen von einer entlaufenen Hyäne über einen Fuchs, der beim letzten Elchtest an der Schkeitbarer Allee seinen Schwanz eingebüßt hat, bis zu einem eingewanderten Marderhund.

 

Hier nochmal in einer anderen Pose:

 

Also was haben wir denn nun hier? Wir haben unter dem Artikel mal die Kommentarfunktion freigeschalten. Da kann wild drauf los spekuliert werden. Wer eine Idee hat, was hier in der Räpitzer Flur umherstreift ist herzlich eingeladen einen Kommentar zu schreiben. Wir sind gespannt.

Pfingstmaie 2020Es sollte das ganz große Jubiläum werden - 40. Pfingstbier in Räpitz.

Wir wollten bis an die Grenzen unseres organisatorischen Geschickes gehen, um es dieses Jahr so richtig krachen zu lassen. Für den 29.05.2020 war eine große Festsitzung geplant. Samstag hätte erstmals - noch während des Austragens der Pfingstmaien - ein Parallelprogram für unsere Jüngsten auf dem Sportplatz stattgefunden. Am Abend hätten die Firebirds das Festzelt gerockt. Dies wäre in diesem Jahr auch größer als sonst ausgefallen. Am Vormittag des Pfingstsonntages hätten wir direkt mit einem großen Festumzug durch unsere Ortschaften weitergemacht und auch für den Sonntagnachmittag hätten wir das proppevolle Angebot der letzten Jahre 2020 nochmals erweitert. So war z.B. seit langem wieder eine Modenschau geplant und es sollte die Möglichkeit geboten werden, mit einem Hubsteiger Räpitz und Umgebung von ganz weit oben betrachten zu können. 2020 ist deswegen besonders, weil in diesem Jahr der Kindertag mit dem Pfingstmontag zusammenfällt. Auch dies hätten wir gebührend gefeiert. So sollte z.B anstelle des üblichen Fußballturniers eine Familienolympiade stattfinden.

Doch dann machte auch uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Zu Beginn der Krise hofften wir noch, dass es sich vielleicht bis Pfingsten wieder gebessert hat. Doch es war bald klar, dass wir unser Pfingstbier nicht wie geplant stattfinden lassen können. Bis letzte Woche hatten wir noch den kleinen Funken Hoffnung, dass wenigstens das Austragen der Pfingstmaien in irgendeiner Art und Weise stattfinden kann und gemeinsam mit den Vertretern der Stadt Markranstädt nach Lösungen gesucht. Doch leider ließen die Festlegungen der Corona-Schutz-Verordnung keinen Spielraum und so mussten wir schweren Herzens akzeptieren und hinnehmen, dass die seit Jahrhunderten in unserer Region verwurzelte Tradition des Austragens von Pfingstmaien im Jahr 2020 nicht gepflegt werden kann.

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...

Wir können in diesem Jahr nicht allen eine Maie bringen aber wir können eine große Maie für alle aufstellen. Dies wurde unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen am Pfingstfreitag auf dem Festplatz in Räpitz getan. Sie soll ein Symbol der Hoffnung sein, dass bald wieder unbeschwertere Zeiten kommen und wir nächstes Jahr dann unser 40. Pfingstbier feiern können.

Sie grüßt im Namen der Pfingstmädchen und -burschen aus Räpitz alle Einwohner und auch unsere Freunde in Kitzen, Meuchen, Zitzschen, Großgörschen und überall, wo man den alten Brauch des Maien-Austragens pflegt und wünscht allen frohe Pfingsten.

pfingsten20172In diesem Jahr wollten wir unser 40. Pfingstbier mit allen Bewohnern der umliegenden Ortschaften und unseren Gästen von nah und fern feiern. Wir hatten schon so viel geplant und organisiert, wollten mit den Firebirds ein echtes Highlight setzen, mit der Festsitzung an die vergangenen Pfingstbiere erinnern und mit unserem Festumzug die Vielfältigkeit unserer Orte zeigen. Weitere Höhepunkte waren geplant und in der Vorbereitung. Leider ist deren Durchführung jetzt nicht mehr möglich.

Alle Organisatoren hatten bis zuletzt gehofft, dass unser Heimatfest dieses Jahr vielleicht noch stattfinden kann. Doch die Corona-Pandemie setzt auch uns jetzt Grenzen.

Der Vorstand des Heimatvereins hat sich schweren Herzens dazu entscheiden müssen, das diesjährige Pfingstbier abzusagen.

Schon das Schreiben dieses Satzes lässt nur erahnen, wie uns zu Mute sein wird, wenn wir dieses Jahr Pfingsten nicht unseren liebgewonnenen Traditionen nachgehen können.

Doch nach dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ arbeiten wir derzeit daran, die geplanten Programmpunkte auf das nächste Jahr zu verschieben.

Und irgendwann wird dann vielleicht einmal in der Ortschronik stehen:

„Nachdem das 40. Pfingstbier 2020 aufgrund der damals herrschenden Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wurde es im Jahr 2021 nachgeholt. Zeitzeugen berichten, dass sie es als eines der größten, schönsten und rauschendsten Feste dieser Zeit in Erinnerung behalten haben.“

Bitte bleiben Sie gesund.

Heimatverein Räpitz e. V.