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Auch wenn es heute Morgen noch nicht den Anschein machte, doch gerade in diesem Moment läuft die Schlüsselübergabe am Gemeindehaus in Schkeitbar. Alle Vertreter und Freunde des Faschingsclubs besetzten den Platz zum ehemaligen Glascontainer und wir haben keine Mühen gescheut und einen unserer Reporter direkt in den Hexenkessel geschickt:

Redakteur: Wie ist die Stimmung bei Ihnen?

Reporter: Es ist gut, dass wir schreiben, denn wenn wir telefonieren würden, könnten wir uns sowieso nicht verständigen. Hier ist die Hölle los. Tausende Menschen säumen den Platz. Es wird Konfetti geschossen, Luftschlangen kräuseln sich zwischen den Beinen und es gibt Pfannkuchen satt.

Redakteur: Wie konnte denn bei einem derartigen Menschenauflauf ein Verkehrschaos in und um Räpitz vermieden werden? Im Verkehrsfunk hört man ja von keinen Störungen.

Nachdem wir unsere 20. Saison an drei wunderbaren Abenden, mit einem tollen Programm und einem noch besserem Publikum so richtig gefeiert haben, sind wir nun langsam wieder in der Lage, in die neue, 21. Saison zu starten.

Wir hatten jetzt das ganze Frühjahr und den Sommer über Zeit, uns über tolle, neue Ideen Gedanken zu machen und jetzt gilt es, alles zu einem neuen mitreißenden Programm zusammenzuschmieden.

Unser erstes Treffen zur neuen Saison findet am 29.08.2016 um 20:00 Uhr in Frank`s Bierstube statt.

Du bist genauso verrückt wie wir und suchst den Winter über noch eine relativ sinnvolle Beschäftigung? Dann komm vorbei und schließ Dich uns an. Wir sind neuen Karnevalisten und Karnevalistinnen gegenüber eigentlich immer ganz aufgeschlossen und die Aufnahmeprüfung (nach den 3 Lehrjahren) ist auch nicht so schwer. Haben wir schließlich auch geschafft.

Kartenvorbestellungen können an dem Abend natürlich auch getätigt werden. Es soll noch einzelne Kontingente geben.

Der Kartenvorverkauf zur diesjährigen Faschingssaison geht so langsam in seine heiße Phase. In diesem Jahr begrüßen wir Sie am 06.02., 13.02. und 20.02. unter dem Motto: "20 Jahre Karneval und immer noch im selben Saal"

Wer seinen Liebsten also noch ein ganz besonderes Weinachtsgeschenk unter den Baum legen will, kann noch Vorbestellungen abgeben. Unsere Hotline erreiche Sie unter der Nummer 0177 67 00403. Dort werden Ihnen unsere freundlichen Mitarbeiterinnen sowohl bei der Terminauswahl als auch bei der Sitzplatzreservierung beratend zur Seite stehen.

Die Karten können dann am 17. und 24. Januar auf dem Saal Frank`s Bierstube abgeholt werden.

Bis dahin wünschen wir all unseren Fans und Zuschauern eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit und natürlich einen tollen Start ins neue Jahr.

Im Jahr 1996 hatte alles seinen Anfang. Damals beschlossen einige Frauen der Pop-Gymnastik-Gruppe, den alljährlichen Faschingstanz in Räpitz etwas aufzupeppen und setzten mit Ihrer Tanzeinlage zum ersten Mal ein Ausrufezeichen.

Nachdem 1997 Franks Bierstube renoviert wurde, folgte 1998 der zweite Auftritt. Der gewählte Titel „Hier kommt Kurt“, nach welchem getanzt wurde, erwies sich im Nachhinein als echter Glücksgriff. Denn nun fühlten sich auch die Herren der Schöpfung angestachelt und wollten diesem ominösen Kurt natürlich nicht nachstehen. Nach reiflicher Überlegung stiegen sie im Jahr 1998 mit dem Babysitter-Song in das Programm ein.

Nun gab es für die Närrinnen und Narren kein Halten mehr. Das Programm wurde nach und nach durch diverse Nummern erweitert. Es kamen auch Sketche – erst pantomimisch vorgetragen und später gesprochen – dazu. Bald wurde zwei- und später sogar drei Mal in den Saal von Franks Bierstube eingeladen. Dieser wird zu jeder Saison von den Mitwirkenden herausgeputzt und bis in den kleinsten Winkel geschmückt. Dabei ist es stets Ziel, die Dekoration immer nah am Motto zu gestalten. Auch in diesem Punkt hat sich der Faschingsclub Räpitz über die Jahre hin weiterentwickelt. So wurden zum jeweiligen Motto passend eine Lottoziehungsmaschine, Flugzeuge, Kaspertheater, Dönerwagen und Laufstege gebaut sowie ganze Häuser und Zirkuszelte im Saal installiert. Außerdem wird jedes Jahr, ebenfalls passend zum Motto, die Westseite des Saales mit einem handgemalten Plakat gestaltet.

Den personellen Kern des Faschingsclubs bildet eine Schar von ca. 18 Närrinnen und Narren. Wenn der Sommer zur Neige geht, die Ernte eingefahren ist und es so langsam langweilig wird, treffen sie sich immer montags. Sie philosophieren dann darüber, wie man dem im Februar oder März anrückenden Publikum ein tolles Programm bieten kann.

Das Ergebnis kann sich dann in der Regel sehen lassen. Die Besucher können sich entspannt zurücklehnen und einen bunten Mix aus Tänzen und Sketchen genießen. Seit vielen Jahren mischen dabei auch die Tanzgruppe Lady-like aus Meuchen, die Schkölener Mädchen und eine Kindertanzgruppe, um hier nur einige zu nennen, mit.

Der Faschingsclub Räpitz ist kein eingetragener Faschingsverein. Er hat keinen Elferrat und kein Prinzenpaar, sondern ist lediglich eine verschworene Gemeinschaft von Leuten, welche keine Kosten und Mühen scheut und einfach Spaß daran hat, ihrem Publikum Freude zu bereiten.

In den Programmen gab es immer Highlights. An dieser Stelle seien hier beispielhaft Nummern wie das Kochstudio von Alfred Biolek und Harald Juhnke, der Auftritt von Hurvinek und Spejbel, die Gespräche zwischen Opa und Enkel, die Treffen von Trude und Elfriede und die Geschichten des alten Ehepaares zu nennen. Traditionell werden die Programme mit den Abschlusstänzen beendet. So brachten der Zillertaler Hochzeitsmarsch, der Piratentanz, das ABBA-und Elvis-Medley und auch der Tanz zu Rock me Amadeus im Barockkostüm den Saal zum Kochen.

 Auch außerhalb von Franks Bierstube haben die Mitglieder des Faschingsclubs schon für Aufsehen gesorgt: Angefangen hat es mit Gastauftritten für unsere älteren Karnevalisten in Lützen. Hinzu kamen Auftritte zur Frauentagsfeier in Großgörschen und Weiberfastnacht in Miltitz. Auch bei diversen Festumzügen wurden schon die Kamelle-Wurf-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Im Jahr 2016 führt der Faschingsclub sein nunmehr 20. Programm auf. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Es ist aller Ziel, alles rauszuhauen, um den Mitwirkenden und dem Publikum ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

Da kann man mit einer Eintrittskarte unter dem Weihnachtsbaum eigentlich nichts falsch machen.